Die transnationalen feministischen Kunstwerke von kate hers RHEE untergraben den männlichen Blick und zerstören die orientalistische Perspektive. RHEEs Installation „Seven Sisters“ und „Full Moon“ nimmt sich eine weiblichkeitszentrierte und von Lookismus freien Frauendarstellung zum Ziel und bezieht sich auf Erfindungen, die geschaffen wurden, um den weiblichen Körper zu kontrollieren oder den männlichen Körper zu bedienen. Diese Gedenkinstallation versteht sich als Würdigung der Frau, vor allem der „Trostfrauen“, die während des Zweiten Weltkrieges unter japanischer Besetzung in sexuelle Sklaverei gezwungen wurden.
Seven Sisters
Skulptureninstallation: Bambus, erweitertes Sportvisier, LED Lichtstreifen, 2018
Full Moon
Skulptureninstallation: Bambus, erweitertes Sportvisier, LED Lichtstreifen, 2018
There’s no place like home
Skulpturenintallation: Gummischuhe, 2018
kate hers RHEE
DieInterdisziplinäre bildende Künstlerin kate-hers RHEE (이미래) wurde in Seoul geboren und wuchs in einem tief segregierten Arbeiterklassenvorort von Detroit, Michigan, auf. In ihrer aktuellen Arbeit untersucht sie die Bewertung und die postkolonialen Diskurse rund um ethnographische Sammlungen. Letztlich erfindet sie neue kulturelle Artefakte, um Geschlecht, Migration und globale Ungleichheit zu diskutieren. An der School of the Art Institute of Chicago absolvierte sie ihren Bachelor of Fine Arts. Anschließend studierte sie an der University of California Zeichnung und Video und erhielt dort ihren Master of Fine Arts. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Galerien und Institutionen ausgestellt, unter anderem in Berlin in der Galerie damdam, im Koreanischen Kulturzentrum, in den Reinbeckhallen, im Museum für Asiatische Kunst und in der Berlinischen Galerie, im Art Space One und im SEOGYO Arts Center for Experimental Art in Seoul und im British Museum in London. 2009 gründete sie ihr Atelier in Berlin.